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Artikel zum Lauf
Historischer Artikel


Feldberglauf
- Friedrich Fichtner Gedächtnislauf -

Der Anfang

         

Der Lauf

16. September 1979: Eine kleine, aber entschlossene Truppe des Ski-Club-Emmendingen trifft sich zu mitternächtlicher Stunde an der Schützenbrücke in Emmendingen. 0:10 Uhr geht es so zu einem gewagten Unternehmen. Die acht Skikameraden machen sich auf, den Weg zur vereinseigenen Hütte zu Fuß zu bewältigen.

Die Idee dazu hatte Vereinsmitglied Friedrich Fichtner wenig Wochen zuvor: In weinseliger Runde hatte der den Kameraden vorgeschlagen, mal „einen richtigen Hammer“ zu wagen. Trotz anfänglicher Skepsis war die Idee nicht mehr zu stoppen.

Mit müden Knochen und Blasen an den Füßen erreichte die Truppe schließlich um 10:37 Uhr ihr Ziel, die Emmendinger Hütte. „48 km und 2.100 Höhenmeter“, so notierte es die kleine Wandergruppe damals in ihr Fahrtenbuch.

Und sie gründeten damit eine Tradition, den „Otto-Villinger- Gedächtnismarsch“. Der wird seitdem jedes Jahr von Ski-Club im September oder Oktober durchgeführt: auf wechselnden Routen wandern Unerschrockene von Emmendingen zur Emmendinger Hütte.

 

 

01.Oktober 2011: Zwei Münchner Läufer machen sich um 8:00 Uhr auf, den Originalkurs im Dauerlauf zu bewältigen. Jörg Fichtner und Jürgen Sonneck sind erfahrene Läufer, aber keine ausgesprochenen Bergläufer: Sonneck hat verschiedene deutsche und bayerische Meistertitel als Langstreckenläufer gesammelt und auch mal den Zugsspitzlauf bewältigt, zusammen sind sie amtierende Deutsche Meister im Halbmarathon in der Altersklasse.

Der Anlass: Das Gedenken an den kurz zuvor verstorbenen Initiator Friedrich Fichtner. Trotz Nachfragen im badischen Läuferfeld finden sie noch keine Mitstreiter aus der Region.

Um 12:00 erreichen sie nach einer reinen Laufzeit von  3:48 h die Emmerndinger Hütte. Es zeigt sich, dass die Strecke mit erhöhten Trainingsumfängen und ein wenig Berglauftraining durchaus zu schaffen ist. Das GPS zeigt etwas mehr Höhenmeter als das alte Fahrtenbuch, aber "nur" 42 km. 

Auch sie hoffen nun, vielleicht eine Tradition gegründet zu haben und  in den nächsten Jahren Mitläufer für einen "Friedrich-Fichtner-Gedächtnislauf"zu finden.

 


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